Forschung und Erkenntnisse
1852 erfolgte aufgrund seiner Forschung im Bereich des Magnetismus und der Polarisation des Lichts seine Aufnahme in die Royal Academy. 1853 wurde Tyndall zum Professor für Physik und Naturphilosophie an der Royal Institution in London berufen. Er engagierte sich zudem weiterhin in der Forschung und befasste sich mit Elektromagnetismus, Thermodynamik, Bakteriologie und Gletscherbewegungen. Der irische Forscher wurde von mehreren Universitäten zum Ehrendoktor ernannt, zahlreiche wissenschaftliche Gesellschaften nahmen ihn als Ehrenmitglied auf.
Aufenthalte in der Schweiz und auf der Belalp
Nach einer ersten Reise durch die Schweiz im Jahr 1849 weilte Tyndall zwischen 1857 und 1869 jeweils im Sommer in den Alpen. 1861 gelang ihm zusammen mit Johann Joseph Benet und Ulrich Wenger die Erstbesteigung des Weisshorns. 1862 scheiterte er an der Erstbesteigung des Matterhorns knapp.
Zwischen 1877 und 1893 verbrachte Tyndall die Sommermonate mit seiner Frau Louisa Charlotte in der von ihm erbauten Villa Alp Lusgen auf der Belalp. Im Jahr 1887 wurde ihm von der Gemeinde Naters das Ehrenburgerrecht verliehen. Zeitgleich mit seiner Ernennung zum Ehrenburger von Naters zog sich John Tyndall in den Ruhestand zurück. Er verstarb am 4. Dezember 1893 in Hindhead, einer kleinen Ortschaft zwischen London und der englischen Südwestküste.