Mund wurde schriftlich erstmals 1259 erwähnt und war Bestandteil der Kirchgemeinde in Naters. Zu dieser Zeit war Mund Teil der Grafschaft Wallis, die seit 999 dem Bischof von Sitten gehörte. Mund war seit 1355 Teil des Zehnden Naters. Ihre vom Adel unabhängige Stellung wurde jedoch erst 1420 anerkannt.
1427 entstand die Gemeinde Mund durch Loskauf von den Herren von Raron, die durch Heirat die Herrschaft über Mund erhalten hatten. Aus dieser Zeit stammt auch der Zehndenstadel, in dem heute das Safranmuseum steht.
Seit 2013 gehört Mund nun zur Gemeinde Naters, welche insgesamt 10‘324 Einwohner zählt (Stand August 2020).
Safrandorf
Das Safrandorf hat sehr vieles zu bieten. Das kostbare Gewürz des Safrans, der wertvolle «Crocus sativus», wächst auf einer Fläche von rund 18’000 Quadratmetern auf dem schönen und sonnigen Hochplateau. Bis zu 1’000 Blumen werden in der Saison während Oktober und November täglich geerntet. Aus den Stempeln ihrer Blüten wird das Gewürz gewonnen. Jedes Jahr produziert die Munder Safranzunft in aufwändiger Handarbeit zwischen einem und vier Kilo Safran. Kein Wunder also, reissen sich alle um das «rote Gold» aus Mund.